Rezension: Winterzauber in Paris von Mandy Baggot

Rezension: Winterzauber in Paris von Mandy Baggot

Januar 23, 2018 0 Von CuddlyBooknerd

Weihnachtlich ja, aber zum hinschmelzen?


*gesponsertes Rezensionsexemplar*

Name: Winterzauber in Paris
Autor: Mandy Baggot
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 480 Seiten
Preis: 10,00€
Genre: Liebesroman
Reihe?: Ja, Anthologiereihe mit
                   – Winterzauber in Manhattan

Ava hat gerade erst mit ihrem Freund Schluss gemacht und braucht Veränderung. Sie möchte sich losreißen von den Entscheidungen ihrer Mutter und auch von der grausamen Trennung braucht sie Abstand. Ihre beste Freundin Debs hat da einen guten Vorschlag: Ava soll mit ihr nach Paris und sich von der Stadt verzaubern lassen. Dort lernt sie Julien kennen. Er ist ein Fotograph und eigentlich hat sie zuerst keinen super Eindruck von ihm. Doch weil Julien sie von seiner Arbeit überzeugen will, verbringen sie immer mehr Zeit zusammen und Ava merkt, dass der erste Eindruck falsch war.



Das Buch ist nicht wirklich spannend. Dramen passieren außer wenige in der zweiten Hälfte nie. Ich bin zwar kein Fan von zu viel Drama, aber etwas hätte der Geschichte auch nicht geschadet. So blieb die Handlung eher platt und wenig mitreißend.
Auch der Schreibstil kann wenig überzeugen. Die Emotionen der Protagonisten kommen nicht so rüber, wie es sein sollte. Gefühlvoll ist die Geschichte also nicht wirklich. Dies bessert sich in der zweiten Hälfte etwas. Da kann das Buch einen auch mehr verzaubern und mitreißen lassen. Ich mochte es dann die beiden Protagonisten zu begleiten und auch die Events fand ich sehr angenehm beim Lesen.
Paris wird zur zentralen Kulisse. Die Autorin beschreibt die Stadt immer sehr passend, sodass man wirklich fast das Gefühl erhält, dass man selbst in Paris ist. Es bewirkt eine romantische Stimmung, die das Buch aufbessern.
Ava kann wirklich zickig und egozentrisch denken. Sie sieht öfter nur ihre Probleme, als die der anderen. Mit der Zeit ändert sich dies immer mehr, was natürlich sehr schön ist. Sie hat eine rebellische Phase am Anfang, die man aber auch verstehen kann. Ihre Handlungen werden erklärt. Ich hatte nicht so große Probleme mit ihr, aber konnte sie auch leider nicht richtig ins Herz schließen. Leider.
Juliens Job als Fotograph wird sehr ausführlich dargestellt. Mich hat es total fasziniert und ich finde auch Juliens Vergangenheit sehr tiefgründig dargestellt. Deswegen hat es sich sehr real angefühlt. Man erfährt vieles auch von seinem Umfeld, was Julien näher darstellt.
Debs wird auch sehr schön ausgearbeitet Man durchlebt mit ihr auch eine Entwicklung von Geschehnissen und fiebert mit. Ich hatte wirklich Mitleid mit ihr an ein paar Passagen und bin froh um den Ausgang ihres Nebenplots.

Das Buch kann einen unterhalten und lässt sich auch gut zu Weihnachten lesen. Eine sehr emotionale Geschichte findet man hier aber weniger. Dennoch enttäuscht es einen auch nicht gänzlich.


3,5 / 5 Sternen