Rezension: Magonia

Juli 5, 2017 2 Von CuddlyBooknerd

Eine Schiffsreise durch Magonia

Inhalt:
Die junge Aza leidet seit sie 1 ist unter einer noch nicht erforschten Lungenkrankheit. Um genauer zu sein scheint sie die erste zu sein, die unter diese Krankheit leidet. Kurz vor ihrem 16. Geburtstag sieht sie ein Schiff im Himmel fliegen. Alle meinen sie habe eine Halluzination gehabt aufgrund der Medikamente, die Aza nehmen muss. Doch dann stirbt Aza und findet sich auf genau diesem Schiff, der Amina Pennarum, wieder. Sie ist die Tochter der Kapitänin und die Hoffnung für Magonia. Denn Magonia ist in der Krise und Aza soll dieses Königreich retten.
Cover:
Ich finde das Cover einfach so wunderschön! Zu 60% habe ich das Buch auch nur wegen des Covers wegen gekauft. Der Klappentext hat mich auch angesprochen und ich war echt gespannt, was es damit zu tun hat. Auf jeden Fall mag ich Federn und naja eine Feder auf dem Buchcover ist einfach meins. Auch die Farben finde ich zusammen einfach umwerfend und ich habe einfach nichts zu bemängeln am Cover.
Das Cover vom 2. Band ist auch einfach schön und ich hoffe heyne übernimmt wieder das Englische Cover. Die beiden Bücher zusammen werden bestimmt zauberhaft zusammen aussehen.
Schreibstil:
Die Geschichte ist in Präsens geschrieben, was mich nie stört. Woran ich mich gestört habe, waren manche Ausdrücke, über die ich gestolpert bin. Genauso fand ich manchmal den Schreibstil sehr außergewöhnlich, weil es in die Richtung Lautmalerei ging. Als Beispiel schrieb sie hinunter wie folgt:
H
I
N
U
N
T
E
R
Manchmal fand ich diesen Stil als unnötig, da es nicht gepasst hat an den Stellen. Zudem wurden manche Kapitel in der Sichtweise von Jason verfasst, Azas besten Freund. Dennoch konnte der Schreibstil mich nicht ganz fesseln.
Story:
Die Handlung fängt schleppend an. Wir erfahren erstmal viel über Azas Krankheit und wie sie darunter leidet. Die Geschichte fängt erst im 2. Drittel richtig an und dabei finde ich, dass es sehr sprunghaft ist. Ich wusste auch an manchen Stellen nicht, wohin die Autorin möchte mit dieser Geschichte. Es war auch im späteren nicht ersichtlich und die Handlung eher langgezogen. Die Idee fand ich als solche Interessant, aber da ist so viel Luft nach oben. Mir hat es Spaß gemacht in die Welt von Magonia einzutauchen, da Headley hier eine zauberhafte Welt kreiert. Magonia war ausgearbeitet, aber trotzdem konnte ich nicht ganz in die Geschichte hineintauchen.
Charaktere:
Wir fangen mal mit Aza an: Aza wird sechzehn im Buch. Ihr Verhalten ist typisch pubertierend. Ich habe mir während des Buches so oft die Augen verdrehen müssen. Nachvollziehend war ihre Ungläubigkeit am Anfang ihrer Anwesenheit auf dem Schiff. Dann kamen aber Handlungen, bei denen man sich dachte: Mädel wach auf! Genauso war ihre Sturheit nervend. Man sagt, sie solle etwas typisch magonisches lernen und sie widersetzt sich einfach, weil es ihr zu peinlich ist. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie dumm das ist. Sie müsse nur die Augen öffnen und bemerken, dass das jeder tut in Magonia! Zu Anfang war sie mir noch recht sympathisch. Auch zum Ende war sie nicht mein Hasscharakter, aber ihre Handlungen waren dennoch zum Teil undurchdacht und rein emotional.
Dann war Jason noch wichtig für diese Geschichte. Am Anfang fand ich ihn echt störend und eher arrogant und eingebildet, bis das erste Kapitel aus seiner Sichtweise kam. Man bekam einen super guten Einblick in seine Gedanken und Gefühle und ich konnte ihn besser verstehen. Ins Herz schließen konnte ich ihn nicht. Seine Handlungen wurden nachvollziehbar und man konnte mit ihm fühlen.
Dann zur Kapitänin des Schiffes (ich kann mich an ihrem Namen nicht mehr erinnern und bin gerade noch im Urlaub): Ich weiß nicht wie zufrieden ich mit ihrer Rolle bin. Zum einen war es klar, wohin die Autorin mit ihr hin möchte und dann wiederrum fand ich ihre Rolle doch auch aufgezwungen. Ich weiß einfach nicht, wie ich von ihr denken soll.
Dann Dai. Er ist Azas Ausbilder auf der Amina Pennarum. Ihn konnte ich verstehen und nachvollziehen. Seine Handlungen waren schlüssig. Was mich an Dai stört, dass es manchen Stellen schien, als könnte Aza Gefühle für ihn entwickeln.
Fazit:
Ich hatte mir mehr von dem Buch erhofft. Die Geschichte ist nett und auch mal was Neues, aber da ist wirklich Luft nach oben. An Spannung fehlt es an einigen Stellen. Trotzdem hat mich das Buch unterhalten. Meine Empfehlung: Leiht es euch lieber aus von einem / einer Freund/in oder von der Bibliothek.
Meine Bewertung:

3 / 5 Sternen