Rezension: Chroniken der Unterwelt-Trilogie

Juni 28, 2017 0 Von CuddlyBooknerd



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Übrigens spreche immer von Trilogie, da ich von Hailey of Bookland (Youtube) zuhören bekam, dass die Reihe zuerst als Trilogie ausgelegt worden sein soll. Es würde Sinn machen. Ich habe nur die ersten 2 1/2 Bände gelesen. 

Inhalt:
Clary lebt ein ganz normales Leben in New York, bis sie Jace trifft. Plötzlich überschlagen sich die Events: Es wird bei Clary eingebrochen, ihre Mutter wird entführt und sie erfährt, dass sie eine Schattenjägerin ist. Auf einmal sieht sie die Welt mit anderen Augen. Genauso merkt sie, dass sie sich immer mehr von Jace angezogen fühlt, was ihrem besten Freund, Simon, gar nicht gefällt.
Cover:
Das Cover finde ich weniger spektakulär. Es sind einfach nur Hochhäuser zu sehen und ein paar Raben. Würde ich davon nicht so viel Gutes gehört haben, wäre mir der Klappentext mit dem Cover zusammen nicht so zusagend gewesen.
„Gut aussehend, düster und sexy.“ Was ist das für eine Beschreibung? Würde man nicht weiterlesen, würde das Buch bei mir unter die Erotikkategorie fallen.
Schreibstil:
Der Schreibstil war fesselnd.  Ich konnte der Geschichte gut folgen und wurde nicht von komischen Ausdrücken behindert. Aber sonst gab es nichts Außergewöhnliches.
Story:
Ich fand die Story hatte einen guten Aufbau und man konnte ihr gut folgen, der rote Faden war also lesbar vorhanden. Es passierte nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig, was ich als sehr positiv empfand. Genauso war eine gewisse Grundspannung vorhanden, die ich einfach mochte. Die Story war gut durchdacht. Trotzdem gab es zum Ende hin eine Wende, die doch Klischeehaft fand.
Charaktere:
Fangen wir mit Clary an. Wie beschreibt man Clary als Protagonisten? Ich fange am besten so an, dass ich sage, sie war recht dümmlich in ihren Entscheidungen. Ich konnte sie zum Teil nicht verstehen und auch ihre Art kam sehr anstrengend herüber. Ich meine es ist klar, dass Protagonisten meistens dumm sind, aber Clary fand ich doch arg anstrengend. Sie zeigte kaum Eigeninitiative und wenn, dann nur um alle anderen in Gefahr zu setzen.
So zum anderen Hauptcharakter: Jace. Ich würde Jace als arrogant und stark eifersüchtig beschreiben. Ich habe mich echt gefragt, was bei ihm falsch läuft, dass es so eifersüchtig wird.
Witz in die Sache haben eher die Nebencharaktere gebracht. So fand ich Alec und Magnus als Charaktere gut. Obwohl auch Alec mir auch nicht zu selten unsympathisch wirkte, aber ich kann es nachvollziehen, wie er gehandelt hat, auch wenn ich selbst nicht so gehandelt hätte.
Isabelle war eine starke, junge Frau, die Stellen verbessert hat. So fand ich das Buch wesentlich angenehmer, wenn Alec oder Isabelle etwas Würze in die ganze Geschichte reingebracht haben.
Nun zu Simon. Ich finde er ist einfach ein unnötiger Charakter. Als bester Freund von Clary zwar doch notwendig, aber er war auch stark nervig. Wahrscheinlich hauptgründlich, weil Simon Clarys zweiter Liebeskandidat ist. Bisher hatte ich nichts gegenüber Dreiecksbeziehungen, aber diese fand ich doch übertrieben. In meinen Augen wurde Simon nur in die Story gebracht, um eine Dreiecksbeziehung aufbauen zu können, weswegen ich ihn als Charakter unnötig finde.
Fazit:
City of Bones ist ein guter Auftakt in die Reihe / Trilogie. Trotz der Charaktere ein sehr empfehlenswertes Buch, bei dem ich den Hype durchaus nachvollziehe. Vielleicht wäre das Buch für jüngere oder für die, die noch nicht allzu viel Fantasy gelesen haben optimaler gewesen.
Bewertung:
4 / 5 Sternen
Jetzt fängt es an… Spoilernde Inhalte werden nach der Rezension des 3. Teil folgen. Dort werde ich auch schildern, was mich richtig gestört hat an dieser Trilogie.

Also jetzt zu Band 2: City of Ashes
Inhalt:
Valentin stiehlt ein mächtiges Schwert für die Schattenjäger. Alle machen sich bereit dieses Schwert zurück zu erlangen. Aber auch andere Hindernisse muss Clary bewältigen. Denn Simon verändert sich durch einen Fehler. Kann Clary ihm helfen?
Cover:
Naja die Covers sind alle nicht die schönsten, aber dies Mal hatte ich gehofft die Geschichte wird richtig gut, nachdem mich der erste Band überzeugt hatte.
Schreibstil:
Ach ja, der Schreibstil in diesem Band. Er hat sich nicht wirklich verändert, aber es gab einfach keine Spannung. Ich habe das Buch vor über einem Jahr gelesen und meist bleibt mir viel in Erinnerung, aber bei diesem Buch nicht wirklich, wie ich auch noch gleich erläutern werde.
Story:
Wie schon erwähnt gab es keine Spannung, was an dem Mangel der Ereignisse liegt (Hate-Teil liefert nähere Informationen). Die Geschichte ist sehr schleppend und nur zum Schluss wurde es spannend zum Finalkampf. Ansonsten plätscherte hier Clare mit ihrer Geschichte herum, die man hätte kürzen können.
Charaktere:
Mit wem fangen wir an? Genau, Clary! Ach ja Clary. Ich fand sie ja schon im 1. Band nervig. Leider wurde sie nur noch nerviger. Sie kann sich nicht entscheiden und fällt Entscheidungen, die ich nicht nachvollziehen kann. Sie ist einfach unsympathisch und verdirbt einen die Lust am Buch.
Dann kommt Mr. Arrogant Jace, der noch erträglich ist, aber auch seine Handlungen waren manchmal nicht nachvollziehbar. Dennoch wirkte er auf mich autoritär. Eine Handlung werde ich aber nie nachvollziehen, wird aber ganz unten erläutert.
Mr. Unnötig Simon war einfach nervig. Er brachte nichts zur Story außer Probleme, die einen langweilten und mein Eindruck, dass er nur für eine Dreiecksbeziehung gut war, verstärkte sich in diesem Band. Der Junge ist wirklich ein Charakter, den man nicht bracht. Simon schränkt die Schattenjäger negativ ein. Er wird einfach zur Last und Witz bringt er auch nicht wirklich in die Story.
Die Charaktere, die Witz hineingebracht haben, waren Alec und Magnus. Ich mag dieses Paar einfach. Ich verstehe Alec vollkommen in seinen Geheimnissen, aber auch Magnus Reaktionen kann ich verstehen. Dennoch ist es mein Traumpaar und zum Glück keine Dreiecksbeziehung.
Fazit:
Ein einfacher Übergangsband, der eine spannendere Story verdient hätte. So gab sich Clare meiner Meinung nach nicht viel Mühe mit der Story, da ich den gesamten Plot in 2 Sätzen komplett zusammenfassen, was Schade ist. Nach dem starken ersten Band habe ich mir mehr erwartet. Auch die logischen Handlungen hätten an manchen Stellen besser ausgearbeitet werden müssen.
Bewertung:
3 / 5 Sternen

Jetzt der 3. Teil (ich hatte noch Hoffnung). Vorweg sage ich, dass ich im 3. Teil aufgebrochen habe.
Inhalt:
Durch die Krise, die Valentin ausgelöst hat, reisen die Lightwoods zusammen mit Clary nach Idris, um die Angelegenheit mit dem Rar zu klären und eine Lösung zu finden. Es gibt nur noch einen Weg: Man muss Valentin besiegen, ansonsten ist die ganze Welt in großer Gefahr.
Schreibstil:
Wir haben hier schon mehr Spannung, als im 2. Band, aber trotzdem konnte mich Clare nicht überzeugen. Sie stellt ihre Figuren zunehmend unsympathisch dar und man fühlt sich immer mehr fremd. Auch die Wendungen waren vorhersehbar und daher langweilig.
Story:
Ich kam nicht weit, deswegen kann ich nur bis zu einem gewissen Punkt von der Story berichten. Man hatte immer wieder neue Aktionen, dennoch konnte mich die Story nicht überzeugen, da ich wusste, dass der große Knall zum Ende des Buches kommen würde. Bis dahin hatte ich aber keine Ausdauer, um es durchzuhalten, da somit die Hauptstory wieder herumplätschert und nicht voran kommt.
Charaktere:
Hauptsächlich habe ich wegen der Charaktere aufgehört in diesem Band. Ich fand einfach jeden nervig und konnte mich keinen identifizieren. Sobald ich keinen Charakter habe, den ich wirklich mag, finde ich auch das Buch nicht mehr stark. Wenn man den Protagonisten hasst, will man die Geschichte nicht länger verfolgen egal, wie gut sie sein mag. Man will einfach keine Zeit mit diesem Charakter verbringen.
Dazu gab es immer noch die Dreiecksbeziehung, die für mich in dieser Geschichte einfach nicht passte. Clare wollte meiner Meinung nach jegliches Klischee erfüllen und hat dies geschafft. Herzlichen Glückwunsch!
Fazit:
Eine lange Geschichte, klischeehaftig und einfach langweilig. Am besten man hört nach dem 1. Band auf und widmet sich etwas Anderem. Ich könnte mir vorstellen, dass die Geschichte für 12-jährige super ist. Sie bietet einen super Einstieg in das Fantasy Genre, aber für alte Hasen gibt es nichts Neues mehr und sie verläuft dem typischen Schema nach. Dabei hatte die Reihe Potential!
Bewertung:

2 / 5 Sternen

Mein Kommentar:

*Achtung, ich werde spoilern*

Über den 1. Band will ich mich nicht beschweren, der hat von mir 4/5 Sternen bekommen. Ich fand den einfach top. Tolle Spannung und auch die Charaktere fand ich noch ganz angenehm.

Dann kam City of Ashes … Das Buch hat null Handlung und damit keine Spannung. Ich hab das Buch letztes Jahr gelesen und im Prinzip kann ich mich nur daran erinnern, dass Simon zum Vampir wurde, er fast gestorben ist, Schiffskampf und Valentines erneuter Sieg. Fertig. Damit hab ich gefühlt das ganze Buch erzählt.
Clary fing an, mich zu nerven und Simon wollte ich seit dem ersten Band verbannen. Ach ja, da hab ich mich gequält. Clary war einfach nur dumm im ganzen Buch und anstrengend. Auch die anderen Charaktere konnten mich nicht überzeugen.
Mein Highlight im Buch: Simons Tod (ja sein richtiger Tod und nicht seine Verwandlung zum Vampir). Ich hab mich so gefreut, dass ein nerviger Charakter eliminiert wurde. Und dann … WARUM ZUR HÖLLE HILFT JACE SIMON? ICH WÜRDE MICH FREUEN, WENN DER TYP, DER MIR DAS MÄDEL STIEHLT, STIRBT. Seriously, wie konnte er ihm helfen? Ich hab mich so gefreut, habe einen Freudestanz aufgeführt und wollte danach das Buch im Meer ertränken, hätte ich es nicht ausgeliehen …

Wir kommen nur zur absoluten Krönung. Richtig klischeehafte Dreiecksbeziehungen. Glückwunsch, während Band 2 dich langweilen wollte, wollte der dritte dich in den Wahnsinn treiben.
Simon ist wie ein Bruder für Clary. Nun hat Clary einen leiblichen Bruder und … ja ich nehm jetzt mal Simon, wenn meine Erstwahl nicht mehr geht. Also ungefähr so klang Clary für mich in diesem Moment. Ich konnte ihre Handlungen 0 nachvollziehen und fand sie von Seite 1 an nerviger als im zweiten Band gesamt. Ich hab angefangen das Buch also Hörbuch zu hören, um dem ganzen eine zweite Chance zu geben. Ich hab auch länger durchgehalten, aber die Geschichte wurde mir zu lächerlich.
Was muss natürlich passieren? Jace wird nervig. Der letzte Hauptcharakter, den ich gegen die Wand klatschen könnte. Seine Handlungen waren einfach nur á la Arschloch und arrogant und nicht nachvollziehbar! 
Hab ich erwähnt, dass ich keinen Charakter nachvollziehen konnte?!
Bestes Beispiel: Magnus und Alec stehen nach dem Kampf da (wie ich nachher von meiner Freundin verstanden habe, starb Max, der Bruder von Alec im Kampf) und Alec fragt: „Wieso hast du mich nicht angerufen?“

Alles klar. Keine weiteren Sorgen momentan, right? Jetzt nicht negativ sehen, das war mein Highlight, Die Szene war wieder so lächerlich, dass ich schon wieder lachen musste. Aber kurz danach hab ich das Buch auch abgebrochen, weil mich einfach die Handlung nicht interessiert hat und auch die Charaktere mir zu fern wirkten und einfach nicht nachvollziehbar. Für mich war auch klar, dass Valentin gelogen hat, weil who trusts the enemy? Genauso war klar, dass sie gewinnen würden. Clary kann eigene Runen schaffen, was zur Hölle? Wer soll denn da noch gewinnen?!
Clary wird einfach dümmer. Ja, das geht sogar. Ich meine, wer würde jedem x-beliebigen Typ vertrauen und mit ihm in einer fremden, magischen Land (?) reisen. Okay, die haben nur jemanden gesucht, aber trotzdem. Ohne Scherz, ich dachte, das würde jetzt die nächste mögliche Beziehung für Clary sein.

Das ist meine persönliche Meinung zu dem Buch, die ich loswerden wollte! Jeder kann eine andere Meinung zu Büchern haben und es ist total okay, wenn ihr das Buch gut findet! Wie gesagt, es ist subjektives Empfinden und wir können uns gerne darüber unterhalten, solange es keinen beleidigenden Streit gibt. Ich weiß, mein Kommentar ist provokant, aber deswegen habe ich ihn ans Ende gesetzt und ihn mit „Mein Kommentar“ betitelt.

Damit ist alles gesagt, euch allen einen schönen Tag noch!

Jessi ♥