Rezension: your name. von Makoto Shinkai
Angenehm und Gefühlvoll!
*gesponsertes Rezensionsexemplar*
Name: your name.
Autor: Makoto Shinkai
Verlag: Egmont Manga
Seitenzahl: 304
Preis: 15,00€
Genre: Romance / Science-Fiction
Reihe?: Nein
Mitsuha lebt in einem Dorf in Japan. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als das Stadtleben zu erleben. Dieser Wunsch wird ihr auch erfüllt: Als sie eines Tages aufwacht, steckt sie im Körper eines Jungen aus Tokyo. Was sie zuerst nicht weiß ist, dass sie mit dem Jungen, Taki heißt er, die Körper getauscht hat. Sobald sie es herausfinden, wollen sie Kontakt zueinander aufbauen, aber es funktioniert nicht. Sie tauschen nicht grundlos die Körper. Das Schicksal will etwas spezielles, aber was genau, müsst ihr selbst herausfinden.
Das Cover ist zwar schlicht gehalten, aber dennoch sehr ansprechend. Es zeigt auch gleich, dass es das Buch zum Anime-Film gehört. Es ist zwar kein besonderer Eyecatcher, aber es hat sein eigenes Flair.
Der Schreibstil war zum Teil sehr verwirrend. Ich wusste schon davor, dass das Buch aus zwei Sichtweisen geschrieben ist, nämlich aus Takis (die dann rechtsbündig ist) und Mitsuhas (linksbündig). Daran konnte ich mich recht schnell gewöhnen, aber der Schreibstil wirkte mir dennoch recht kühl und wenig tiefgreifen an manchen Stellen. Zudem konnte ich manchmal dem Ganzen nicht ganz folgen. Dies bezieht sich vor allem bei den Dialogen. Da musste ich manchmal zwei Mal lesen, um zu verstehen, wer was gesprochen hat.
Der Inhalt konnte gut überzeugen. Manche Wendungen habe ich so nicht kommen sehen. Der Roman ist sehr gefühlsvoll, besonders zum Schluss. Ich musste zwar nicht weinen, aber ich konnte auf jeden Fall mitfiebern.
Die Charaktere blieben meist recht flach, wenn es nicht um unsere Protagonisten ging. Keiner der Freunde der Protagonisten konnte einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das ist leider sehr Schade. Es gab einige Interaktionen mit den Freunden, da hätte man mehr herausholen können.
So sind mir die Protagonisten sehr sympathisch in Erinnerung geblieben. Taki ist fast wie so ein Klassenclown, aber auf keine anstrengende Art und Weise. Stattdessen macht es Spaß, wie er mit dem Körpertausch zurechtkommt und man muss definitiv hin und wieder auch lachen! Auch die Entwicklung des Charakters ist sehr interessant und angenehm zu beobachten. Mir konnte Taki wirklich ins Herz wachsen.
Mitsuha am Anfang Probleme, da das Stadtleben für sie neu ist. Sie findet sich aber recht schnell damit zurecht und meistert die Aufgaben mit Bravour. Als Charakter ist sie reif und verantwortungsvoll, aber auch sie kann sich ihren Spaß leisten. Meist geschieht dies auf Takis Kosten, weswegen man auch hier sehr amüsante Augenblicke erlebt.
Ein guter Roman, der an machen Stellen verwirren kann. Vom Inhalt gut, aber nicht hervorragend und auch der Schreibstil ist eher mittelmäßig,
3,5 / 5 Sternen