Rezension: House of Night – Gezeichnet
Tretet ein ins House of Night!
Biografische Angaben:
Titel: House of Night – Gezeichnet
Autor/in: P.C. Cast und Kristin Cast
Preis: 9,90€ [Softcover]
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenzahl: 464
Reihe?: Ja, 12 Bände. Abgeschlossen.
Inhalt:
Zoey ist eine ganz normale High-School Schülern, bis sie gezeichnet wird. Die saphirblaue Mondsichel zeigt, was sie jetzt ist: Ein Vampyr. Oder genauer, ein Jungvampyr. Die Wandlung dauert 4 Jahre, die sie im House of Night verbringen muss. Denn nur dort hat sie die Chance, die Wandlung zum Vampyr zu überleben. Aber Zoey ist kein normaler Jungvampyr: Sie durstet schon jetzt nach Blut, ein Verlangen, das man erst kurz vor der Wandlung bekommt, und sie hat starke Gaben. Doch diese Gaben muss sie klug einsetzen, um die finsteren Mächte, die lauern, zu bekämpfen.
Schreibstil:
Den Schreibstil finde ich sehr angenehm. Ich finde man bekommt durch die Wortwahl such Zoeys Charakter besser übermittelt, sodass sich dies ergänzt. Die beiden Autorinnen konnten einen guten Spannungsbogen aufbauen, ohne dass zu viel passiert ist. Die Handlungen waren richtig dosiert und so find ich zog sich nichts in die Länge.
Story:
Die Story ist jetzt nicht was Neues, in diesem Band. Prinzipiell ist das wie bei vielen amerikanischen High-School Filmen: Die Neue muss sich gegen die Coolen behaupten und deckt dabei die Intrigen auf. Ich weiß, dass ich ihn auch beim ersten Mal lesen recht typisch fand. Dazu wird wenig von der weiterführenden Story ausgeführt bis gar nicht. Man bekommt so einige seltsame Ereignisse mit, die aber ohne jeglichen Zusammenhang erscheinen, sodass man sie schnell wieder vergisst. Ich finde zusammenhangslose Ereignisse sehr schwach, da sie dann für mich eher nebensächlich sind.
Hörbuch:
Da ich ja jetzt das Hörbuch über Spotify gehört habe, werde ich auch das Hörbuch beurteilen. Die Stimme der Sprecherin finde ich ganz angenehm. Ich finde auch ihre Betonungen für die einzelnen Charaktere – man braucht nicht mit Rufus Beck zu vergleichen, da Beck eine Liga für sich ist -, dennoch ist Marie Bierstedt gut.
Es war eine gekürzte Fassung, das war mir bewusst, aber ich fand es dennoch kritisch, dass sie einen kompletten Handlungsstrang raus gekürzt haben. Wenn man die Geschichte bis zum 10. Band kennt, weiß man, was später noch passieren wird. Den Plot finde ich aber enorm wichtig für den späteren Verlauf der Geschichte, sodass ich diese Kürzung nicht tolerieren kann.
Charaktere:
Zoey ist eine sechzehnjährge High-School Schülerin. Demnach ist sie manchmal noch recht emotional in ihren Entscheidungen. Dennoch hat sie etwas Raffiniertes, das ich an ihr mochte. Sie ist zwar nicht meine liebste Protagonistin, dennoch kam ich gut klar mit ihr.
Stevie Rae ist für mich ein wahrer Sonnenschein. Ich weiß nicht, für mich ist sie das immer glückliche Cowgirl, das auch naiv sein kann, aber in verzeihbaren Maße. Dennoch merkt man bei ihr auch tiefere Emotionen an, wenn zum Beispiel ein Jungvampyr bei der Verwandlung stirbt oder Zoey sich in Gefahren stürzen will.
Ihren Freundeskreis generell mochte ich sehr gerne, da er von Vielfalt geprägt ist. Man merkt die aufrichtige Freundschaft, denn man sorgt sich umeinander und es ist nichts aufgesetzt. Auch wenn Zoey „die Anführerin“ ist, unterwirft sich ihr keiner!
Eric Night ist für mich der stereotypische, mysteriöse Kerl, in den sich das Mädchen sofort verliebt. Das finde ich immer wieder Schade. Bei Klischees wird auch bei Aphrodite nicht gespart. So erfüllt sie wirklich jedes Klischee der High-School Tusse.
Fazit:
Ein guter Beginn, der noch Luft nach oben hat. Für Vampir-Geschichten Fans wirklich empfehlenswert und auch für Fantasy Neueinsteiger!
Meine Bewertung:
3,5 / 5 Sternen