Rezension: An Abudance of Katherines (John Green)

August 2, 2017 0 Von CuddlyBooknerd

Der Road-Trip Roman nach Tennessee!

Ich werde mich meistens auf die Englischen Angaben beziehen, da ich die englische Ausgabe gelesen habe. Der Preis ist jedoch der des deutschen Buchen, weil ich es im Ausland gekauft habe und deswegen den deutschen Preis nicht kenne.

Biografische Angaben:
Autor: John Green
Verlag: Penguin Verlag (Englisch) / dtv Verlagsgesellschaft (deutsch)
Genre: Road-Trip Roman
Seiten: 213 Leseseiten (mit Zusatz: 272 Seiten)
Preis: 9,95€ [D]
Reihe?: Nein

Inhalt:
Colin, ein ehemaliges Wunderkind, wird zum 19. Mal von einer Katherine verlassen. Wieder ist er am Boden zerstört und vermisst sie. Sein Freund Hassan kommt dann auf die Idee: Ein Road Trip gegen all ihre Sorgen. Denn Hassan sitzt schon seit einem Jahr Zuhause herum und seine Eltern wollen, dass er endlich etwas macht, also entweder Uni oder Job. Ihre Reise führt sie nach Gutshot in Tennessee. Und was sie dort erleben könnt ihr selbst lesen!

Cover:
Das Cover ist für mich nicht wirklich besonders. Da ist eine Glühbirne drauf mit ein paar Buchstaben, was natürlich als Symbol für Colins Leidenschaft zum Anagrammen passt. Ansonsten finde ich es nicht weiter bemerkenswert.

Schreibstil:
Der Schreibstil war wieder angenehm zu lesen. Man muss sagen, dass John Green viele Fremdwörter benutzt. Diejenigen, die schon mindestens ein Buch von John Green gelesen haben, sollte dies aber weiter nicht stören. In diesem Buch erlebe ich aber zum ersten Mal, das die Geschichte aus der 3. Person geschildert wird. Wir verfolgen zwar immer Colin, aber durch den personalen Erzähler in der 3. Person fühlt man sich doch etwas ausgeschlossen.

Story:
Okay, die Story. Sie hat mich nicht ganz gepackt. Ich habe dem Buch eine zweite Chance gegeben, nachdem ich es schon ein Mal abgebrochen hatte. Dieses Mal hat es mich unterhalten und ich konnte auch lachen, aber dennoch war da zu wenig Spannung. Ich wusste echt nicht, wohin John Green mit dieser Geschichte hinwill und wo jetzt der Kern liegt. So plätschert die Geschichte vor sich hin. Leider muss ich sagen, dass der deutsche Titel ein riesen Spoiler ist, was ich einfach nur bescheiden finde. Hier hätte man vielleicht einfach die deutsche Variante vom Originaltitel verwenden können. So weiß man recht schnell, wie die Geschichte enden wird, was recht Schade ist.

Charaktere:
Colin als verlassenes, ehemaliges Wunderkind war mir zu langweilig. Ich habe zwar nachvollzogen, wieso er so besessen war, seine Theorie zu bestätigen, dennoch war er für mich eintönig und langweilig. Trotz der 3. Person wusste man immer, was in Colin vorging. Er ist nicht mein Lieblingscharakter. Genauso empfand ich, dass John Green mit Colin ein Thema besprechen wollte, dass er dann auch mit August Waters von The Fault In Our Stars behandelt hat. Ich denke mal, dass An Abudance of Kathrines kein Verkaufsschlager war und Green deshalb das Thema nochmal aufgegriffen hat.
Hassan war wirklich anstrengend. Gefühlt hat er Colin mehr niedergemacht, als ihn zu trösten. Ich kann auch verstehen, dass er es auch satt hat, immer wieder das gleiche Dilemma mit Colin durchzugehen, aber er ist sein bester Freund. So war er für mich nicht weniger Aufmerksamkeitsbedürftig wie Colin.
Ich fand diese zwei Jungs generell besonders in der Freundschaft. Sie hatten ihre Insider und haben sich immer wieder ausgesprochen, dennoch war der nächste Streit nie weit entfernt.
Lindsey hat jetzt auch nicht den Kracher in die Geschichte gebracht. Ich hab sie zwar gemocht, aber dennoch wurde auch mit Lindsey keine große Handlung hinzugefügt und an einer Stelle finde ich, dass sie eine Sache schnell abhaken konnte. Ich kann das nicht nachvollziehen und werde es auch niemals tun. Für mich war es einfach nur, ach shit happens, next one please come!

Fazit:
Ein unterhaltenes Buch, welches aber kein Must-Read ist, nicht einmal für große John Green Fans.

Bewertung:

3/5 Sternen